Verfasst von Firefox am 27. September 2012
unterDen wenigsten Leuten dürfte das Projekt "Boot to Gecko" ein Begriff sein. Seit Mitte 2011 gab es seitens Mozilla die Ankündigung mit B2G ein offenes Betriebssystem für mobile Endgeräte entwickeln zu wollen. Was unter dem Begriff "Boot to Gecko" angekündigt wurde, resultierte nun in einer ersten Alpha-Version des Firefox OS, ein Betriebssystem auf Basis eines schlanken Linux-Kernels. Mit dem neuen OS will Mozilla im mobilen Bereich neue Marktanteile gewinnen, denn die Verbreitung der mobilen Version von Firefox läuft noch etwas schleppend.
Wer möchte, kann das Firefox OS schon vorab testen und auch einen Emulator verwenden, ohne das System auf einem Smartphone installieren zu müssen. Die Oberfläche ist ähnlich gehalten wie beim iOS und listet die gängigen Apps als Icons auf dem Screen des Smartphones. Ein Herzstück ist sicherlich der integrierte Firefox Mobile, mit dem man schon heute auf Android-Systemen im Netz surfen kann.
Ansonsten plant man bei Mozilla mit dem Marketplace schon einen App-Store, in dem man Anwendungen für das neue Firefox OS beziehen kann. Basis für solche Apps soll allerdings, im Gegensatz zu iOS und Android, der offene HTML5-Standard werden und die damit verbundenen Techniken, mit denen man moderne Webanwendungen entwickeln kann.
Sollte Mozilla die notwendigen Partner für Hardware und Vertieb gewinnen können, könnte das Firefox OS eine ernsthafte Konkurrenz für Apple und Google werden. Der wesentliche Vorteil von Mozilla ist der Non-Profit-Gedanke und die Tatsache, dass offene Standards verwendet und umgesetzt werden. Ebenso ist Mozilla in Sachen Datenschutz wohl die erste Wahl, wenn man nicht zu viele persönliche Dinge von sich selbst ins Netz übermitteln möchte.