Verfasst von Firefox am 19. November 2012
unterVor Kurzem veröffentlichte Mozilla seinen Geschäftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens im Jahr 2011. Aus den Zahlen wird ersichtlich, dass der Entwickler von Internet-Software im vergangen Jahr ein deutliches Plus in seinen Einnahmen verzeichnen konnte. 2011 konnte Mozilla rund 163 Millionen Dollar an Einnahmen erzielen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von fast 33%. Allerdings sind auch die Ausgaben des Unternehmens erheblich gestiegen. So gab Mozilla 2011 insgesamt 145,5 Millionen Dollar, was fast das Doppelte des Betrages von 2010 ist. Damals musste Mozilla für seine Betriebskosten lediglich 87,3 Millionen investieren. Dennoch ist der Entwickler von Programmen wie Firefox und Thunderbird zufrieden, kamen die größten Einnahmen 2011 doch durch Verträge mit Suchmaschinenanbietern wie Google oder Yahoo! zustande.
Bereit für den nächsten Schritt
Trotz - oder gerade wegen - den positiven Zahlen aus 2011 plant Mozilla bereits weitere Schritte, um sein Angebot zu vergrößern. So ist für 2013 der Start des eigenen, auf HTML5 basierende Mobile-Betriebsystems Firefox OS geplant. Der damit verbundene Firefox Marketplace für Smartphones und Tablet-PCs wurde bereits im Oktober veröffentlicht. Mit seiner eigenen Software will Mozilla sich in direkte Konkurrenz zu Google setzten, hat aber gleichzeitig mit dem Internet-Riesen noch seinen bestehenden Vertrag über die Platzierung der Google Suche im Internet-Browser Firefox verlängert.
Neue Märkte erschließen
Das weitere Vorgehen von Mozilla steht bereits fest: Momentan steht das Unternehmen in Verhandlung mit einigen namhaften Anbietern von Smartphones und Tablet-PCs, damit 2013 die ersten Geräte auf den Markt kommen, die exklusiv Firefox OS als Betriebssystem verwenden. Konkrete Pläne bestehen unter anderem bereits mit dem spanischen Anbieter Telefonica, zu dem auch der deutsche Netzbetreiber O2 gehört. Die ersten Smartphones mit Firefox OS sollen in der ersten Jahreshälfte 2013 erscheinen und zunächst in Südamerika erhältlich sein. Dadurch würde Mozilla nicht nur den Vorstoß in den mobilen Sektor wagen, sondern auch gleichzeitig nach Europa und Amerika einen neuen Markt für sich erschließen. Doch trotz dem Hauptaugenmerk auf ihre mobile Software wird Mozilla auch weiterhin ihre Produkte Firefox und Thunderbird weiterentwickeln, um ihren Nutzern auch 2013 Komfort und Sicherheit im Internet bieten zu können.