Was tun, wenn das Antivirus-Programm einen Virus nicht erkennt?

Ein Antivirus-Programm gehört heutzutage zur Grundausstattung unseres Computers. Es schützt uns vor Malware, Viren und anderen Bedrohungen aus dem Internet. Doch was passiert, wenn trotz Antivirus-Programm ein Virus seinen Weg auf unseren Computer findet und nicht erkannt wird? In diesem Artikel zeigen wir, was in einem solchen Fall zu tun ist.

1. Prüfen, ob das Antivirus-Programm auf dem neuesten Stand ist

Die meisten Antivirus-Programme werden automatisch aktualisiert, um auf die neuesten Bedrohungen reagieren zu können. Es kann jedoch passieren, dass ein Virus, der bereits bekannt ist, nicht in der Datenbank des Antivirus-Programms erkannt wird, wenn das Programm nicht auf dem neuesten Stand ist. Daher sollte man zunächst überprüfen, ob das Antivirus-Programm auf dem neuesten Stand ist.

2. Speicherbereich scannen

Es kann vorkommen, dass der Virus in einem Bereich des Systems gefunden wird, den das Antivirus-Programm nicht standardmäßig durchsucht. In diesem Fall sollte man den Speicherbereich manuell scannen. Hierzu kann man ein Programm wie "Malwarebytes" nutzen, welches kostenlos im Internet heruntergeladen werden kann. Es ist jedoch wichtig, sich nur bei seriösen Quellen die Software herunterzuladen, um weitere Bedrohungen zu vermeiden.

3. Den Computer im abgesicherten Modus starten

Im abgesicherten Modus wird der Computer nur mit den nötigsten Programmen gestartet, wodurch ein Virus, der sich im Hintergrund des Systems einnisten möchte, keinen Zugriff hat. Wenn man den Computer im abgesicherten Modus startet, kann man den Virus manuell entfernen oder das Antivirus-Programm erneut durchlaufen lassen.

4. Einen zweiten Virenscanner nutzen

Es gibt verschiedene Antivirus-Programme auf dem Markt. Wenn ein Virus von einem Programm nicht erkannt wird, kann man einen zweiten Virenscanner verwenden. Es ist jedoch wichtig, sich vor der Verwendung zu vergewissern, dass der zweite Virenscanner mit dem bereits installierten Programm kompatibel ist. Andernfalls kann es zu Problemen kommen.

5. Das System neu installieren

Wenn der Virus hartnäckig ist und sich nicht entfernen lässt, bleibt als letzte Maßnahme die Neuinstallation des Systems. Vorher sollten jedoch unbedingt wichtige Daten gesichert werden, um Datenverluste zu vermeiden. Eine Neuinstallation ist die radikalste Maßnahme, aber auch die effektivste, um einen Virus komplett zu entfernen.

6. Vorbeugung ist besser als Nachsorge

Die beste Lösung ist immer noch, die Verbreitung von Viren auf unseren Computern zu vermeiden. Dies erreicht man durch ein paar einfache Maßnahmen. Übungen Sie grundsätzlich Vorsicht bei der Öffnung von E-Mails von unbekannten Absendern oder bei der Installation von Software aus unsicheren Quellen. Halten Sie Ihr Antivirus-Programm stets auf dem neuesten Stand und nutzen Sie einen zusätzlichen Virenschutz, wenn Sie das Gefühl haben, besonders gefährdet zu sein.

Fazit

Viren kann man nie vollständig ausschließen. Auch wenn man ein Antivirus-Programm verwendet, besteht immer ein gewisses Risiko, dass ein Virus das System infiziert. In einem solchen Fall sollten die oben genannten Schritte unternommen werden, um den Virus bestmöglich zu entfernen. Doch am besten ist es natürlich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen.

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