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Das neue und große Release Firefox 4 ist nun seit ein paar Tagen in der finalen Version verfügbar. Doch was ist neu am Firefox Browser der 4. Generation? Zunächst kann man sagen, dass sich sowohl optisch als auch unter der Haube etwas getan hat. Fangen wir mal bei den optischen Änderungen an. Neu ist hier die Anordnung der Tabs, Menüleiste, Adresszeile und Schaltflächen.

Die Tabs sind nach oben gewandert und befinden sich neuerdings über der Adresszeile. Dies soll den Vorteil haben, dass die Mauswege kürzer werden sollen. Bei den Tabs ist nun auch der App-Tab in den Standard-Browser gewandert. Hier gab es zwar auch ein Add-on, was einen Tab minimieren konnte, dies braucht es jetzt nicht mehr. Über das Kontext-Menü eines Tabs, gelangt man zur Funktion "Als App-Tab anpinnen".

Anschließend wird die Breite des Tabs reduziert und mit dem Icon der Webseite versehen. Dies macht zum Beispiel bei Webanwendungen wie Gmail viel Sinn. So spart man Platz und schafft mehr Übersicht. Ebenfalls aus Platzgründen ist die Menüleiste verschwunden. Diese befindet sich nun hinter dem markant, orangenen DropDown-Button oben links.

Über diese Leiste gelangt man zu den Einstellungen, zur Add-on-Verwaltung und zu den Lesezeichen. Andere Schaltflächen, wie z.B. der Home-Button sind nach rechts gewandert und befinden sich nicht am gewohnten Platz. Man kann diese Buttons aber auch ganz leicht in der Symbolleiste anpassen und verschieben, bzw. neue Buttons hinzufügen.

Die Optik des Add-on-Manager hat sich in Firefox 4 ebenfalls etwas geändert. Der Manager ist neuerdings auch in einem eigenen Tab untergebracht und zeigt die installierten Add-ons übersichtlich an. Ein Nachteil ist allerdings, dass einige Add-ons in Firefox 4 nicht mehr laufen, weil sie nicht mehr kompatibel sind. Ursache ist hier die Restriktion, dass Add-ons eine minimale und maximale Firefox-Version angeben müssen, für die sie gedacht sind. Theoretisch würden viele der scheinbar inkompatiblen Add-ons wohl auch problemlos in Firefox 4 laufen, nur der Browser ist hier recht strikt. Hier sollte Mozilla bezüglich der Abwärtskompatibilität zusätzliche Optionen einbauen. Wenn ein Anbieter keine neue Add-on-Version bereitstellt, kann man es nicht mehr so einfach nutzen, auch wenn es unter Umständen sogar noch laufen würde.

Technisch hat Firefox 4 natürlich auch noch einiges zu bieten. So wird der neue HTML5-Standard unterstützt und auch die JavaScript-Engine wurde verbessert. Im Bereich Web O' Wonder kann man sich ein Bild von den Neuerungen machen. Dort findet sich z.B. das Spiel "Runfield", bei dem man einen Fuchs über einen Feldweg steuern kann. Das Spiel funktioniert ganz ohne Plugins und Add-ons. Ebenso neu in HTML5 ist die integrierte Video-Funktion, die Flash quasi überflüssig macht. Zudem kann mit WebGL endlich eine hardwarebeschleunigte 3D-Grafik erzeugt werden, ohne auf externe Plugins angewiesen zu sein. Für Hersteller und Nutzer von Browsergames ist dies eine sehr wichtige Neuerung. Hier bekommt man den neuen Firefox 4, mit seinen zahlreichen Verbesserungen.