Verfasst von Firefox am 16. Januar 2012
unterAuf den Servern der Mozilla Corporation, die unter anderem den Webbrowser Firefox bereit stellt, ist schon jetzt eine frühe Testversion speziell für 64-Bit-Betriebssysteme verfügbar. Vorerst jedoch nur für die Plattformen Windows und Linux. Dieser noch in der Entwicklung befindliche "Erlkönig" steht für geübte Internetnutzer als Nightly Build zum Download bereit. Für den durchschnittlichen User empfiehlt sich das Herunterladen jedoch bisher nicht, da diese Prototypen noch stark instabil sind. Anhand der Testberichte, die der Browser automatisch an Mozilla sendet, werden grobe Fehler ausgemerzt und neue Funktionen auf Herz und Nieren geprüft.
Mozilla hat für die zwölfte Version des Browsers den Bildbetrachter stark überarbeitet, um das Darstellen von Grafiken im Web noch besser zu gestalten. Des Weiteren hat die interne Sync-Option einen Vitaminschub hinter sich und gleicht nun automatisch alle im Firefox installierten Add-ons ab. Durch den Add-on Checker ist es schon beim Start möglich, nicht mehr benötigte Erweiterungen zu deaktivieren, oder zu löschen, was die Programmgeschwindigkeit verbessern kann. Außerdem hilft dieses Feature beim Erkennen von Plugins, die von Drittanbietern im Browser installiert wurden und gegebenenfalls abgeschaltet werden können.
Die Liste der Downloads springt in Version 12 nicht mehr in einem neuen Fenster auf. Wohl inspiriert durch Apples Safari, wird diese Liste von nun an durch ein eigenes Bedienelement verkörpert, das in die Benutzeroberfläche integriert ist. Bis zum Release von Firefox 12 soll noch eine erweiterte Autovervollständigung eingebaut werden. Außerdem überarbeiten die Entwickler von Mozilla derzeit die Startseite des Browsers, und mit der vollen Integration von Web-Apps in den Desktop ist eine weitere Neuheit für Firefox 12 geplant.
Für alle, die gern einen Einblick in den Entwicklungsprozess neuer Programme haben, ist diese frühe Version von Firefox zwar eine willkommene Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen. Jedoch sollte man das nur wagen, wenn man mit den Eigenheiten unausgegorener Software vertraut ist. Alles in allem bietet der Browser in Zukunft viele interessante Features und eine Performance-Verbesserung, da es sich aber um einen Prototypen handelt, kann sich bis zur Veröffentlichung noch vieles ändern.