Verfasst von Firefox am 27. Juli 2011
unterMozilla hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als vor Kurzem der neue Release-Zyklus von Firefox vorgestellt wurde. Ziel ist es hierbei, in sehr kurzen Abständen von nur wenigen Wochen, fortlaufend neue Major-Releases des Browsers zu veröffentlichen. Für Unternehmen, die eine strenge Prüfungs- und Testphase bei neuen Software-Versionen haben, bedeutet dies, dass man in diesem Tempo nicht mithalten kann. Es gab deshalb an verschiedenen Stellen im Netz Kritik von IT-Admins, die Firefox in ihrem Unternehmen betreuen und nicht mehr mit so schnellen Veröffentlichungen klarkommen.
Die Krönung war dann eine Aussage von Asa Dotzler, der sagte, dass man bei Mozilla den Fokus auf Privatanwender und nicht auf Unternehmen legen würde. Ein harter Schlag für Leute, die Firefox als Enterprise-Software genutzt haben. Zugleich sprang Microsoft auf den Zug auf und sagte, dass Firmenkunden beim Internet Explorer langfristigen Support für ältere Versionen erwarten könnten.
Nun hat man bei Mozilla begriffen, dass man Unternehmen nicht so einfach vor den Kopf stoßen sollte. In einem neuen Blog-Posting kündigt Mozilla nun die Enterprise User Working Group an. In dieser Gruppe können sich IT-Admins und Entscheider treffen und zusammen mit Mozilla die Probleme von Firefox innerhalb eines Unternehmens diskutieren. Hierzu wird es regelmäßige Meetings geben. In der Vergangenheit ging es bereits um die Themen Add-on Management und Security. Im nächsten Meeting soll es um den Release-Zyklus gehen und wie Unternehmen mit diesem zurechtkommen können.