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Mozilla Mobile – Das Web ist die Plattform
In der Woche vom 27. Februar fand in Barcelona der Mobile World Kongress 2012 statt, die größte Fachmesse für Händler, Anbieter und Produzenten der Mobilfunkindustrie. Mitarbeiter von Mozilla besuchten die Messe mit der Intention, Kontakte zu Entwicklern und Anbietern herzustellen. Ziel von Mozilla war und ist es, die Entwicklung eines personenbezogenen Webs für Konsumenten und Entwickler aller Mobilfunkgeräte auf einer universellen Plattform zu fördern. Zum Hintergrund: Mozilla hatte das "Boot to Gecko"-Projekt im Rahmen von Mozilla Mobile ins Leben gerufen. Mozilla möchte neue Standards im Web setzen. Die Vision beinhaltet ein "Open Web". Anwender und Entwickler haben Zugriff auf eine Plattform, auf welcher alle Dienstleistungen und Inhalte für alle Geräte auf dem Markt zugänglich gemacht werden sollen und dies unabhängig vom jeweils installiertem Betriebssystem. Der Benutzer muss somit beim Wechsel seines Mobilfunkgerätes beispielsweise seine bereits für das vorherige Gerät gezahlten Apps nicht neu erwerben, sondern kann sich diese über die Plattform erneut herunterladen.
Firefox im Unternehmen nutzen
Mozilla hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als vor Kurzem der neue Release-Zyklus von Firefox vorgestellt wurde. Ziel ist es hierbei, in sehr kurzen Abständen von nur wenigen Wochen, fortlaufend neue Major-Releases des Browsers zu veröffentlichen. Für Unternehmen, die eine strenge Prüfungs- und Testphase bei neuen Software-Versionen haben, bedeutet dies, dass man in diesem Tempo nicht mithalten kann. Es gab deshalb an verschiedenen Stellen im Netz Kritik von IT-Admins, die Firefox in ihrem Unternehmen betreuen und nicht mehr mit so schnellen Veröffentlichungen klarkommen.
Mozilla stellt spreadfirefox.com ein
Früher hatte Mozilla mit spreadfirefox.com ein Portal, über das man den Firefox Browser tatkräftig unterstützen konnte. Bei Spread Firefox gab es Buttons und Banner, die man auf seiner Webseite einbinden konnte. Wenn man sich angemeldet hatte, bekam man zudem eine Affiliate-Id, mit der man, für jeden vermittelten Download, Punkte sammeln konnte. Die besten Vermittler wurden in einer Top 250 Rangliste geführt und erhielten einen Backlink für ihre Webseite. Zudem gab es hin und wieder Verlosungen, bei denen verschiedene Preise an die Affiliates ausgeschüttet wurden. Nun hat Mozilla allerdings das Projekt spreadfirefox.com sang- und klanglos eingestampft.
Aktion: Mozilla Service Woche
Vom 14. bis 21. September soll dieses Jahr erstmalig die Mozilla Service Woche stattfinden. Mozilla sieht sich als globale Community, mit dem Ziel die Benutzung des Webs einfacher zu gestalten. Für die Service Woche hat Mozilla Leute gesucht, die ehrenamtlich ihre Zeit opfern, um gemeinnützigen Organisationen, Non-Profit-Unternehmen und anderen Hilfsbedürftigen zu helfen.
Die Hilfe kann dabei verschiedene Formen annehmen:
- Alten Leuten die Benutzung des Webs erklären.
- Non-Profits zeigen wie man Social Networking betreibt und neue Anhänger findet.
- W-LAN an Schulen einzurichten.
- Tipps geben, um bestehnde Non-Profit-Webseiten zu verbessern.
Bislang haben schon eine ganze Reihe von Web-Communities zugesagt zu helfen. Aber auch sonst kann als Einzelner natürlich auch etwas tun, indem man z.B. seinen Eltern oder Grosseltern die Benutzung des Webs näherbringt und zeigt, was es mit Twitter, Facebook und Co auf sich hat.
Geld verdienen mit Firefox Add-ons?
Mozilla hat ein neues Pilotprojekt gestartet, bei dem Entwickler von Firefox Add-ons Geld verdienen können. Das Zauberwort heisst Add-on Contribution.
Hinter dem Projekt verbirgt sich die Möglichkeit, dass User, die ein Add-on herunterladen, dem Entwickler per PayPal optional einen kleinen Dollarbetrag überweisen, um seine Arbeit zu unterstützen. Zusätzlich gibt es noch einen neuen Bereich "About the Developer", wo sich der Entwickler eines Add-ons präsentieren kann.
Ob sich damit allerdings das grosse Geld verdienen lässt, sei dahingestellt. Bei der Kostenlos-Mentalität, die bei vielen Usern herrscht, dürfte ein optionaler Spendenbutton keine grosse Aufmerksamkeit finden. Wer mit Software-Erweiterungen Geld verdienen will, ist mit iPhone-Apps wohl schneller am Ziel. Aber natürlich gibt es ja noch andere Wege, um ein Firefox Add-on zu vermarkten, diese muss man dann allerdings in eigener Regie umsetzen.