Verfasst von Tools am 24. Mai 2018
unterDie multimediale Welt ist mobil geworden: Inhalte werden heute nicht mehr nur am Computer konsumiert, sondern nahezu überall - egal ob man in der Schlange vor der Supermarktkasse steht, auf dem Weg zur Arbeit ist oder vor dem Einschlafen im Bett liegt. Streaming-Dienste, die Filme, Serien und Dokumentationen anbieten, sind daher sehr populär. Da können DVDs nur schwer mithalten. Doch es gibt Lösungen. Denn inzwischen lassen sich DVDs recht einfach in ein Format umwandeln, das auch auf dem Smartphone oder dem Tablet angeschaut werden kann.
Tools zum Konvertieren von DVDs
Es gibt verschiedene Programme, die eine DVD in MP4 (auch MPEG-4 genannt) umwandeln. Sie sind häufig in kostenlosen Basisversionen erhältlich, die die wichtigsten Funktionen beinhalten. Optional können aber auch Premium-Versionen heruntergeladen werden, die zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für die zu erstellenden Dateien bieten. Die Programme greifen dabei auf die bestehenden Dateien auf der DVD zu und komprimieren die Video- und Audioinhalte. Anschließend hat man die Möglichkeit, einen beliebigen Ordner auf Ihrer Festplatte auszuwählen, in dem die Datei gespeichert wird.
Das MP4-Format bietet einige Vorzüge
Die Programme bieten häufig die Möglichkeit, die Datei in verschiedenen Formaten abzuspeichern. Dabei hat es MP4-Format entscheidende Vorteile, denn es vereinfacht die zum Teil komplexe Struktur einer DVD. Die separat gespeicherten Video- und Audiospuren werden in einer einzelnen Datei zusammengefasst. Außerdem hat das MP4-Format einen Qualitäts- und Größenvorteil im Vergleich zu anderen Komprimierungsverfahren.
Das MP4-Format ist wie das MP3-Format für Audiodateien ein weitverbreiteter Standard. Dateien, die als MP4 abgespeichert sind, können entsprechend auf allen gängigen Systemen abgespielt werden, ganz egal welches Betriebssystem für ein mobiles Endgerät oder einen Desktop-Computer verwendet wird.
Umweg über den VLC-Player
Eine etwas umständlichere Möglichkeit, eine DVD in MP4 umzuwandeln, bietet der VLC-Player. Er nutzt nicht die bestehende Datei, um sie mittels verschiedener Komprimierungen in ein neues Format zu konvertieren, sondern filmt den Bildschirm ab, während die DVD abgespielt wird. Das hat mehrere Nachteile und kann zu Problemen führen. Zum einen funktioniert das Kopieren nur in Echtzeit, d.h. das Video muss über die gesamte Laufzeit abgespielt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Nutzer selbst aktiv die Aufnahme starten und beenden muss. D.h. diese Schritte müssen genau abgestimmt sein, damit auch der Vor- und der Nachspann möglichst vollständig auf der Kopie abgebildet wird. Ein drittes Problem können unvorhergesehene Zwischenfälle sein. Dauert das Laden eines neuen Kapitels oder ein Zwischenspeichern der DVD beim Abspielen etwas länger, werden auch diese Ladepausen aufgenommen.
Wichtig: Der Kopierschutz darf nicht umgangen werden
Das Kopieren einer DVD - das Umwandeln und das "Abfilmen" ist de facto nichts anderes - ist grundsätzlich für Privatkopien möglich. Muss dabei allerdings ein Kopierschutz umgegangen werden, ist es nicht erlaubt eine Kopie anzufertigen. In Deutschland ist bereits der Besitz von Programmen, die den Kopierschutz umgehen, problematisch.