Verfasst von Web am 5. Dezember 2016
unterMan will nur mal eben ein paar Daten rüberkopieren, da geht der Ärger los: Nicht immer erkennt der Computer eine externe Festplatte auf Anhieb. Woran liegt das und was kann man dagegen tun?
Wenn die Hardware versagt
Festplatten benötigen Strom, den sie normalerweise aus dem Computer selbst beziehen. Einige Modelle müssen mit einem externen Netzteil oder über einen zweiten USB-Anschluss gespeist werden. Dafür sollte man die Bedienungsanleitung des Gerätes konsultieren und sie gemäß Herstellerangaben anschließen. USB-Ports mit einem Blitzsymbol liefern den nötigen Strom, über andere werden nur Daten, aber kein Strom übertragen. USB-Ports benötigen Treiber, um einwandfrei zu funktionieren. Unter Windows gibt der Gerätemanager Aufschluss darüber, ob ein Treiberproblem mit einem der Ports besteht. USB 3.0-Festplatten benötigen passende Anschlüsse. Sie sind nicht alle mit USB 2.0 abwärtskompatibel.
Ob die Festplatte generell erkannt wird, aber "nur" nicht angezeigt wird, kann man in Windows in der Datenträgerverwaltung erkennen. Möglicherweise muss hier ein Laufwerksbuchstabe manuell zugewiesen werden, ehe das Speichermedium verwendet werden kann.
Softwarefehler
Software macht das Problem sehr viel komplexer und kann die unmöglichsten Fehler hervorrufen. Nahezu jedes Programm kommt dafür infrage - insbesondere die Dienste, die unbemerkt im Hintergrund laufen, z. B. Virenscanner oder auch das Betriebssystem selbst. Führt ein Neustart des Computers nicht zum Erkennen der externen Festplatte, ist in Windows die Ereignisanzeige das hilfreichste Tool zur Fehlersuche. Tauchen dort Fehler, Warnungen und Informationen auf, die sich auf ein externes Speichermedium beziehen, kann man nach den Fehlern und möglichen Lösungen im Internet suchen. Nutzer mit wenig Computererfahrung sollten sich an Experten wenden, z.B. den Hersteller oder ein Fachforum für Computer.
Eine häufige Fehlerquelle ist auch die Wahl des Dateisystems. Dies tritt besonders bei der Verwendung einer Festplatte unter unterschiedlichen Betriebssystemen auf. Hier hilft nur die Formatierung in ein anderes Dateisystem. Achtung: Alle Daten gehen dabei verloren.
Checkliste: Hardwarefehler
- Hat die Festplatte Strom (sofern benötigt)?
- Ist sie so an den Computer angeschlossen, wie es in der Herstelleranleitung steht?
- Wird die Festplatte in der Datenträgerverwaltung angezeigt?
- Gibt es Treiberprobleme im Gerätemanager?
- Wird der richtige USB-Anschluss verwendet?
Checkliste: Softwarefehler
- Wird die Festplatte nach einem Neustart erkannt?
- Gibt es Fehler, Warnungen, Informationen zur Festplatte in der Ereignisanzeige?
- Verwendet die Festplatte ein Dateisystem, das vom Betriebssystem erkannt werden kann?