Verfasst von Web am 8. September 2014
unterWindows verwendet die Datei pagefile.sys, um Dateien aus dem physischen Arbeitsspeicher auf die Festplatte auszulagern, wenn diese länger nicht mehr gebraucht wurden, oder wenn die Größe des verbauten Arbeitsspeichers nicht mehr ausreicht. Eine solche Situation kann auftreten, wenn viele Programme zeitgleich geöffnet sind und Daten aus dem Arbeitsspeicher in die diese Auslagerungsdatei umleitet werden, um anderen Programmen mehr Arbeitsspeicher verfügbar zu machen. Die Größe anzupassen ist sinnvoll, wenn häufig Programme gestartet werden, für welche der Arbeitsspeicher nicht ausreicht.
Änderung in den Systemeinstellungen
Im Startmenü lässt sich die Größe unter "Systemsteuerung" in der Kategorie "System und Sicherheit" ändern. Unter "System" findet sich nach einem Klick "Erweiterte Systemeinstellungen" im neuen Fenster "Leistungsoptionen" unter der Registerkarte "Erweitert" der Knopf "Einstellungen". In einem weiteren Fenster "Virtueller Arbeitsspeicher" kann nun in der Registerkarte "Erweitert" unter "Arbeitsspeicher" mit dem Knopf "Ändern" die Größe angepasst werden.
Zuerst ist die automatische Verwaltung der Auslagerungsdatei zu deaktivieren. Dann muss in der Liste verfügbarer Laufwerke, jenes ausgewählt werden, welches für die Auslagerungsdatei genutzt werden soll. Als nächstes sind unter der Option "Benutzerdefinierte Größe", minimale und maximale Größe der Auslagerungsdatei zu bestimmen.
Größe der Datei wählen
Als Faustregel sollte das 1,5-Fache des verbauten physischen Arbeitsspeichers gewählt werden, sofern 4 GB RAM oder weniger bereit stehen, ansonsten die gleiche Größe wie der Arbeitsspeicher. Die Auslagerungsdatei vollständig zu deaktivieren, ist selbst bei großem Arbeitsspeicher nicht ratsam, da einige Programme unweigerlich hierauf zugreifen, auch wenn ausreichend RAM zur Verfügung steht. Die Änderungen werden erst nach einem Neustart des Betriebssystems wirksam.