Foxload Web & Apps

Diversifikation ist das günstigste, effizienteste und beste Mittel, um innerhalb einer Geldanlage Risiko zu reduzieren: Das gilt für den klassischen Kapitalmarkt mit seinen Aktien, ETFs und Anleihen ebenso, wie in der Welt der Kryptowährungen. Da ist eine sinnvolle Risikostreuung sogar noch wichtiger - da Kryptowährungen ein inhärent höheres Risiko mitbringen.

Ihr Geld auf mehrere Kryptowährungen verteilen - und nicht alles auf ein "Pferd" setzen

Eben das ist mit Diversifikation gemeint: Zugleich ist diese auch der Grund, warum sich ETFs so großer Beliebtheit erfreuen - das Geld wird automatisch auf mehrere Schultern verteilt, weshalb es dann nicht so schlimm ist, wenn ein Wert nicht gut läuft. In der Krypto-Welt bedeutet das: Mehrere Kryptowährungen kaufen, statt alles auf eine Währung zu setzen. Da es im europäischen Raum aber (noch) keinen effizienten ETF dafür gibt, obliegt es Anlegern sich ihr Portfolio selbst zusammenzustellen.

Die Basis des Portfolios: Alteingesessene, seriöse und etablierte Kryptowährungen

Kandidaten für das eigene Portfolio gibt es genügend, schließlich existieren mittlerweile Tausende von Kryptowährungen. Große und bekannte Vertreter, die schon seit Jahren fortbestehen und konsequent weiterentwickelt werden, sollten immer die Basis bilden. Kandidaten hierfür wären beispielsweise Bitcoin, Ethereum und Litecoin.

Der größte Teil des Portfolios sollte aus solchen namhaften und großen Projekten bestehen. Zumal bereits innerhalb der etablierten Kryptowährungen eine effiziente Streuung stattfindet, da die Projekte teilweise andere Ziele verfolgen. Bitcoin und Litecoin wollen allen voran ein digitales Zahlungsmittel sein, Ethereum hingegen eine digitale Plattform mit dApps (dezentralen Apps) und Smart Contracts. Anhand des Nutzens erfolgt so also ebenfalls eine Diversifizierung.

Abseits der drei genannten Kryptowährungen gibt es noch viele weitere seriöse Projekte: Chainlink und Cardano beispielsweise, ebenso das in Deutschland beheimatete IOTA. Aktueller IOTA Kurs in Euro verdeutlich aber ebenfalls, dass selbst große Projekte nicht vor erheblichen Kursschwankungen geschützt sind.

Projekte aus der zweiten und dritten Reihe

Während das Gros des Portfolios die zuvor genannten etablierten Kryptowährungen ausmachen, können dem Portfolio ebenso kleinere Projekte mit einer geringeren Marktkapitalisierung beigemischt werden. Diese sollten jeweils aber nur einen geringen Teil vom Portfolio ausmachen, auf keinen Fall mehr als 5%.

Der Risikostreuung ist solch eine Beimischung, der Portfoliotheorie von Markowitz nach, zuträglich. Die Kursentwicklung von kleineren Projekten korreliert nicht unbedingt mit dem Gesamtmarkt oder den größten Kryptos wie Bitcoin und Ethereum. Zwar ist absolut denkbar, dass eine Investition in einer eher unbekannten Kryptowährung in einem Totalverlust resultiert, gleichermaßen sind es aber diese, die im besten Fall riesige Renditen erwirtschaften - man muss also nicht bei jeder kleineren Kryptowährung richtig liegen.

Viel hilft viel? Nur bis zu einem gewissen Grad

Typischerweise ist der Maximalgrad der Diversifikation und damit die effizienteste Risikostreuung mit ungefähr 10 bis 12 Einzelwerten erreicht. Mehr Kryptos müssen Anleger nicht in ihr Portfolio legen, denn dann würde es irgendwann auch sehr unübersichtlich werden. Wichtig ist dahingehend ebenso der Nutzen der jeweiligen Kryptowährung und Blockchain. In dem Portfolio sollten sich also nicht nur Kryptowährungen befinden, die versuchen Fiat-Währungen wie den Euro oder US-Dollar zu ersetzen.

Risikostreuung ist ein Muss - speziell bei Kryptowährungen

Wer eine Last auf mehrere Schultern verteilt, reduziert die Belastung und das Risiko für den Einzelnen - das stimmt in der Physik ebenso wie am Kapital- und Krypto-Markt. Parallel dazu sollten Anleger ebenso Risiken reduzieren, indem sie den Rechner, an dem Kryptos gekauft und verkauft werden, durch Firewalls und Anti-Viren-Programme schützen - und die Coins idealerweise abseits der Börse in einer eigenen Wallet aufbewahren.