Verfasst von Web am 26. Mai 2021
unterEin paar Erfahrungen niederschreiben, die Unternehmenswebsite mit einem Baukasten erstellen, immer mal ein paar Schlüsselwörter auf der Seite verteilen - so einfach stellten sich Menschen einst die Optimierung ihrer Onlineauftritte vor. Tatsächlich wird es jedoch schwieriger und schwieriger, Websites so zu gestalten, dass sie auch von den richtigen Menschen gefunden werden.
Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung ins Spiel (kurz: SEO), die jedoch für Anfänger mittlerweile eine kleine Herausforderung darstellt. Ganz besonders, wenn es um Ursachen für SEO-Schwankungen geht - doch das kann mit Expertenerfahrung geändert werden!
Was ist Suchmaschinenoptimierung?
SEO, also Search Engine Optimization, beschreibt die bewusste Gestaltung von Onlineinhalten, um sie in Suchmaschinen mit einem hohen Rang zu platzieren. Was sich klassischerweise auf Google bezieht, gilt jedoch für alle Plattformen und Anwendungen, die einen Algorithmus nutzen. Das bedeutet: Inhalte werden so optimiert, dass sie im Algorithmus vor anderen Inhalten bevorzugt werden.
Ziel ist es, organische Reichweite aufzubauen, um entweder Werbekosten ganz zu vermeiden oder eine Kombination aus bezahlten und organischen Inhalten zu kreieren. Mit Google geschieht das, indem die eigene Website in den Suchergebnissen zu einem bestimmten Stichwort möglichst auf Platz 1, mindestens aber auf Seite 1 erscheint. Auf TikTok, Instagram und Co. spielt Optimierung auf zwei Arten eine Rolle: Einerseits soll hier ebenfalls bei Suchanfragen weit "oben" gelandet werden, gleichzeitig gibt es auf (durch Algorithmen bestimmten) Startseiten die Chance, Reichweite zu gewinnen.
SEO für Anfänger
Gibt jemand eine Frage oder ein Stichwort ein, dann erscheinen bei jeder Suchmaschine mögliche Antworten beziehungsweise Informationen. "Hundeleine kaufen" bringt viele Kaufoptionen für Hundeleinen hervor. Auf "Wie kann ich abnehmen?" antwortet eine Suchmaschine mit zahlreichen Blogs und Ratgebern. Die eigene Website oder das eigene Produkt als eines der ersten Suchergebnisse zu haben, bedeutet, dass potentielle Kunden "von alleine" zum Inhalt finden. Doch was genau bestimmt eigentlich, ob ein Inhalt - ein Text, ein Produkt, ein Bild, ein Video, eine Audiodatei - vom Algorithmus als gut genug befunden wird? Das sind etliche Faktoren, die auch immer wieder verändert werden.
Typisch ist zum Beispiel die Platzierung bestimmter Schlüsselwörter (auch: Keywords). Ein Algorithmus wird immer versuchen, zu erkennen, worum es in einem Inhalt geht. Das fällt ihm leichter, wenn er bestimmte Worte und Wortgruppen erkennt. Steht in einem Text häufig "Abnehmtipps für Anfänger", dann kann die Suchmaschine davon ausgehen, dass der Inhalt Tipps für das Abnehmen enthält, die sich vor allem an Anfänger ohne großes Vorwissen richten. Außerdem spielt in SEO mit rein, wie vertrauensvoll eine Website ist. Verweisen viele andere Websites auf eine Seite, dann scheint sie eine gute und vertrauensvolle Referenz zu sein. Der Algorithmus wird also eine Seite mit vielen Verweisen (auch genannt: Backlinks) bevorzugen.
Neben diesen wichtigen Grundbausteinen der Suchmaschinenoptimierung gibt es noch zahlreiche technische Ansprüche:
- Seitenladezeit
- Anzahl der Werbeplatzierungen
- User-Freundlichkeit
- Einbettung von Social-Media-Inhalten
- Interne Verlinkungen
Warum Suchmaschinenoptimierung komplizierter wird
Die Grundlagen von SEO sind auch für Anfänger schnell zu überblicken. Eine Grundoptimierung steht also jedem offen, der einige Stunden in die Recherche investiert. Doch mittlerweile reicht es nicht mehr aus, nur grundlegendes Wissen zu haben und ein paar wichtige Punkte abzuhaken. Die Algorithmen werden anspruchsvoller und komplizierter. Zusätzlich erschwerend ist der Umstand, dass jeden Tag neue Websites an den Start gehen, die in direkter Konkurrenz zueinanderstehen.
Es gilt also nicht nur, dem Algorithmus die nötigen Informationen zu liefern, es muss sich auch gegen andere Inhalte durchgesetzt werden, die ebenfalls SEO betreiben. Deshalb kommt es immer wieder zu unvorhergesehen Einbrüchen der Klickzahlen - oder aber auch zu Anstiegen. Nämlich dann, wenn SEO besonders gut oder schlecht funktioniert.
Die Ursachen für SEO-Schwankungen sind so zahlreich, dass selbst Experten manchmal nicht wissen, warum Rankings sich verbessern oder verschlechtern. Doch durch zahlreiche Tools und Messungen finden sie es früher oder später eben doch heraus. Daher ist es kein Wunder, dass SEO mittlerweile für Laien nicht mehr durchschaubar ist. Stattdessen sind Agenturen oder Selbstständige gefragt, die SEO zu ihrer Expertise gemacht haben.